Die Kelterei

Ein Familienunternehmen in der dritten Generation

Familie – Kelterei Krämer

Die Kelterei Krämer wird als Familienunternehmen in der dritten Generation geführt und blickt auf eine lange Tradition zurück. 1928 in Beerfurth im Odenwald gegründet hat sie sich zu einer renommierten, auch über die Region hinaus bekannten Kelterei entwickelt.

Aus überlieferten Rezepten des traditionellen Handwerks kombiniert mit moderner Kelter- und Produktionstechnik entstehen in den Kellern der Kelterei Krämer Apfelweine und Fruchtsäfte von erstklassiger Qualität.

Seit der Gründung werden in Beerfurth Obst- und Beerensäfte gepresst und abgefüllt oder zu Fruchtweinen weiterverarbeitet.

Neben Apfeldirektsaft gehören vollwertige Fruchtsäfte, Fruchtsaftgetränke und Nektare zum Sortiment der Kelterei.

Im Bereich der Fruchtweine hat sich Apfelwein in verschiedenen Variationen behauptet. Die Kelterei Krämer produziert Apfelwein in der klassischen Linie und als modernes Mischgetränk.

Die Produktlinie „BEMBEL WITH CARE“ wurde 2008 in das Sortiment aufgenommen. Der Apfelwein in Dosen überzeugt durch hochwertige Qualität in modernem Design. In den letzten Jahren hat sich der Apfelwein in Dosen vor allem bei der jungen Generation einen Namen gemacht und erfolgreich auf dem Markt etabliert .

Philosophie

Äpfel aus dem Odenwald als Grundlage eines Qualitätsproduktes

Die Kelterei Krämer ist ein familiengeführtes Traditionsunternehmen in zweiter und dritter Generation, das seit 1928 Obst- und Fruchtsäfte sowie Apfelwein im Odenwald herstellt und regional vertreibt.

Die Äpfel kommen überwiegend von den Landschaft prägenden Streuobstwiesen der Odenwaldregion. Die Streuobstäpfel werden meist weder gedüngt noch gespritzt und ohne lange Lagerzeiten frisch gekeltert und weiterverarbeitet. Im besonderen Klima des Odenwaldes wachsen sie in großer Sortenvielfalt heran und ihr ausgewogener Zucker- und Säuregehalt ermöglicht es, einen hochwertigen Apfelsaft und Apfelwein herzustellen.

Das wertvolle Obst dieses traditionsreichen, naturnahen Teils Kulturlandschaft des Odenwaldes ist die Grundlage der ansprechenden und qualitativ hochwertigen Produkte der Kelterei. Apfelsaft und Apfelwein werden aus Direktsaft ohne Verwendung von Konzentrat hergestellt. Durch schonende Herstellungsverfahren entstehen natürliche und gesunde Produkte.

In Zusammenarbeit mit Partnern, den Landwirten, den privaten Apfelliebhabern, Obst- und Gartenbauvereinen und weiteren Beteiligten unterstützt die Kelterei Krämer den Erhalt der Streuobstwiesen mit ihrer Sorten- und Artenvielfalt.

Unter „Interessantes“ finden Sie weitere Informationen zu Partnern, Veranstaltungen und Wissenswertes zum Thema „Streuobst“.

Impression – Die Kelterei
Impression – Die Kelterei
Impression – Die Kelterei
Impression – Die Kelterei
Impression – Die Kelterei
Impression – Die Kelterei
Impression – Die Kelterei
Impression – Die Kelterei

Historie

Traditionelles Familienunternehmen mit Innovationsbewusstsein

1928 – Das Gründungjahr

1928 wird die Kelterei Krämer als Obstverwertung Pfaffen-Beerfurth von Philipp Ripper und Peter Krämer gegründet. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Odenwald reich an vielerlei Obstsorten und viele Bauern, Landeigentümer und Gaststättenbesitzer stellen Saft und Wein selbst her oder verkaufen ihr Obst zum Direktverzehr. Schwerpunkt der Kelterei ist deshalb, neben dem Lohnmostgeschäft, Kunden in Städten wie Darmstadt oder Mannheim sowie einem Umkreis von 30-50 km zu beliefern.

Die Grundlage der Firmengründung ist der Bau der notwendigen Gebäude für Produktion und Lagerung. Verarbeitet wurde das Obst im Kelterhaus mit handbetriebener Presse. Zur Lagerung von Saft und Wein in Holz- und Stahlfässern sorgt ein großer Keller für weitgehend gleichbleibende Temperaturen. Das Füllen der Flaschen erfolgt im darüber gelegenen Abfüllraum.

1939 – Kriegsbeginn und Nachkriegszeit

Die Gründer der Kelterei werden beide 1939 zum Kriegsdienst einberufen, von dem keiner zurückkehrt. Während und nach dem Krieg wird die Kelterei Krämer von beiden Ehefrauen mit Unterstützung von Leonhard Krämer, dem Vater von Peter Krämer, weitergeführt. Die beiden Söhne der Gründer, Erich Ripper und Reinhard Krämer, bemühen sich den Betrieb weiterzuführen. Als der Erfolg dennoch ausbleibt, soll die Obstverwertung geschlossen werden. Ihre Betreiber orientierten sich beruflich neu – Erich Ripper geht im Frühjahr 1967 zur Post, Reinhard Krämer plant ab Oktober 1967 eine Stelle bei der Volksbank anzunehmen.

1967 – Gründung der GbR

Im September 1967 fegt ein schwerer Sturm über Beerfurth und seine Umgebung, woraufhin die Bewohner der Region ihre Äpfel auf den Hof der Kelterei Krämer bringen und um Hilfe bei deren Verwertung bitten.
Durch die Einführung des Plantagenobstes verlieren die Streuobstwiesen als eine Form der landwirtschaftlichen Nutzung an Bedeutung. Die makellosen Plantagenäpfel gewinnen beim Kunden zunehmend an Beliebtheit, so dass die Äpfel der Odenwälder Streuobstwiesen vermehrt als Kelterobst zur Verfügung stehen. Aus dieser Situation heraus entscheiden sich Reinhard Krämer und seine Frau Gertrud, zu einer Weiterführung des Betriebes und gründen die Kelterei Krämer GbR in ihrer heutigen Form. Gemeinsam bauen sie den Betrieb nun Stück für Stück aus.

1968 bis1989 – Auf- und Ausbau der Kelterei

Die Holz- und Stahlfässer der ersten Stunde werden Ende der 60er Jahre durch glasfaserverstärkte Tanks sowie Edelstahltanks für Apfelsaft und Apfelwein ersetzt. Die alten Keller werden überbaut und dadurch Raum für eine leistungsstärkere Abfüllanlage geschaffen. Eine neue Siloanlage mit Anschwemmtechnik sorgt seit 1970 für eine Erleichterung der Arbeitsvorgänge und Vergrößerung der Annahmekapazität.

In den 70er Jahren erlebt der Apfelwein, unter anderem durch die Fernsehsendung „Zum blauen Bock“, eine Renaissance. Über das Fernsehen findet er den Weg ins Wohnzimmer vieler Hessen. Eine Reaktion auf die hohe Nachfrage ist die Erweiterung der Kelterei um zwei neue Lager- und Produktionshallen sowie die Investition in eine vollautomatische Presse zwischen 1974 und 1978.

Ende der 80er und zu Beginn der 90er Jahre wurden die Weichen für die künftige Entwicklung der Kelterei gestellt. Es wurden Grundstücke gekauft, um einen weiteren Standort in der gleichen Straße zu ermöglichen.

1996 bis 1997 – Beginn der Mitarbeit von Stefan Krämer

Nach dreijähriger Ausbildung zum Süßmoster kam Stefan Krämer 1996 in den elterlichen Betrieb.

Als erste Projekte werden

  • die Umstellung auf Schraubverschluss durch eine moderne Abfüllanlage,
  • die Einführung von Kunststoffkisten und neuen Flaschen,
  • die Erweiterung des Betriebsstandortes durch den Neubau einer Lagerhalle in der Crumbacher Straße 26 und
  • der Einbau einer Fahrzeugwaage zur Apfelannahme
    umgesetzt.

1997 schließt Stefan Krämer erfolgreich seine Ausbildung mit der Prüfung zum Industriemeister Fachrichtung Fruchtsaft und Getränke ab.

1998 – Direktsaft

Seit 1998 wird Apfelsaft durch die Kelterei Krämer nur noch als Direktsaft, ohne die Verwendung von Konzentrat, hergestellt. Im neuen Betrieb wird begonnen, ein Tanklager aufzubauen.

2000/2002 – Neubau Lagerhalle und Apfelannahme

Nach dem Bau neuer Silos und einer Presse im zweiten Betriebsstandort Crumbacher Straße 26 erfolgt dort seither die Apfelannahme und Obstverarbeitung. Durch moderne Fördertechnik in Verbindung mit der ebenerdigen Fahrzeugwaage ist die Apfelanlieferung seitdem für viele Zulieferer deutlich vereinfacht und lange Wartezeiten werden vermieden.

2006 – Anbau und Erweiterung durch Kühltanklager

Vergrößert wurde der „neue Betrieb“ durch den Anbau einer Kühlhalle im Jahr 2006. Seitdem ist sowohl die Apfelannahme und direkte Verarbeitung durch das Pressen, wie auch die anschließende Lagerung in Edelstahltanks in der Crumbacher Straße 26.

2008 – BEMBEL-WITH-CARE

In Kooperation mit „BEMBEL WITH CARE“ startet die namensgleiche Produktlinie. Ein milder Apfelwein wird pur und als Mischgetränk in Dosen angeboten und spricht erfolgreich ein junges Publikum an. 2012 wird ein neues Kühltanklager in der Farbe der „Sauergespritzten“ Dose gebaut.

Die Abfüllung, das Flaschenlager, der Versand und Privatverkauf befinden sich nach wie vor im „alten Betrieb“ in der Crumbacher Straße 6.