Herbstthema 2020
Bestäuber auf der Streuobstwiese
Von Wildbiene über Hummel bis zur Honigbiene - bestäubende Nützlinge
In diesem Artikel informieren wir über die bestäubenden Nützlinge, die Insekten und Tiere, die als Blütenbestäuber auf unseren Streuobstwiesen eine essentiell wichtige Arbeit verrichten. Nur bei erfolgreicher Bestäubung kann eine Befruchtung erfolgen.
Bestäubung und Befruchtung
Die Voraussetzung für das Wachstum einer Frucht sind Bestäubung und Befruchtung der Blüte. Diese finden nicht zeitgleich und an unterschiedlichen Orten in der Blüte statt. Bei der Bestäubung wird der Pollen zunächst auf die Narbe der Blüte übertragen, woraufhin ein Pollenschlauch vom Griffel bis in den Fruchtknoten wächst. Im Inneren des Fruchtknotens kommt es zur Befruchtung, wenn die im Pollenkorn enthaltene männliche Geschlechtszelle mit der Eizelle im Fruchtknoten verschmilzt.
Da die Samenanlagen nur begrenzt lebensfähig sind, erfolgt eine Bestäubung bestenfalls bald nach Aufblühen. Bei kühlem Wetter verlangsamt sich das Wachstum der Pollenschläuche oder wird komplett eingestellt, bis wieder höhere Temperaturen herrschen. Ist die Dauer einer kühlen Witterung begrenzt, wirkt sich dies kaum nachteilig auf den Fruchtansatz aus - der Alterungsprozess der Samenanlagen verlangsamt sich gleichermaßen.
Abiotische und biotische Bestäubung
Erfolgt die Bestäubung mit Hilfe von Lebenwesen und tierischen Organismen, spricht man von biotischer Bestäubung. Wird Pollen durch Wind oder seltener durch Wasser übertragen und es sind keine Lebewesen involviert, so nennt man dies abiotische Bestäubung. Die biotische Bestäubung ist deutlich weiterverbreitet als die abiotische. Etwa 80% aller Wild- und Kulturpflanzen werden alleine durch Insekten bestäubt. In der Nahrungsmittelproduktion ist dies essentiell für den Menschen, denn die Bestäubung von Obst und Gemüse erfolgt vorwiegend auf diesem Weg.
Das eigentliche Ziel der Insekten ist hierbei, Bedürfnissen wie der Nahrungs-, Partner- oder Nistplatzsuche nachzukommen. In der Regel werden Pollen und Nektar zwecks eigener Ernährung und Aufzucht der Nachkommen gesammelt. Pflanzen locken mit Hilfe von Duftstoffen und verschiedenen Farben der Blüten Insekten an. Der Nektar befindet sich tief unten in der Blüte und ein entsprechender Blütenaufbau bedingt die Berührung der Staubbeutel durch bestäubende Insekten auf dem Weg zu Nektar und Pollen. Da bestäubende Insekten zumeist einen behaarten Körper haben, bleibt der Pollen an ihnen hängen und wird bei Besuch der nächsten Blüte auf diese übertragen; die Bestäubung erfolgt quasi „nebenbei“.
Die biotische Bestäubung ist weitaus effektiver als die abiotische Bestäubung. Pflanzen, die von Insekten bestäubt werden, haben einen deutlich größeren Fruchtansatz als windbestäubte Pflanzen. Beim Kernobst ist die Anzahl der ausgebildeten Samen nach einer Bestäubung durch Insekten deutlich höher als bei einer reinen Windbestäubung. Konkret auf den Apfel bezogen besteht ein Zusammenhang zwischen Samenbildung und der Entwicklung der Frucht. Je mehr Samen sich entwickeln, desto größer, symmetrischer und haltbarer wird die Frucht und der Fruchtfall ist geringer. Durch die entwickelten Samen werden spezielle Hormone gebildet, die dem Abfall der Frucht entgegenwirken und die Zellteilung fördern. Die Früchte sind knackiger und fester. Zudem ist der Kalziumgehalt in der Frucht höher, was die Haltbarkeit fördert; Stippe, Glasigkeit und Fleischbräune treten seltener auf. Früchte mit nur wenigen ausgebildeten Samen hingegen weisen teilweise sogar ein unregelmäßiges Wachstum auf.
Biologischer Vorteil der Bestäubung
Der große biologische Vorteil der Bestäubung gegenüber der vegetativen, ungeschlechtlichen Vermehrung, ist die genetische Vielfalt, die durch die Kombination der verschiedenen Merkmale der Elternpflanzen entsteht. Aus diesen verschiedenen Variationen heraus bildet sich ein großes Potential für den Fortbestand einer Art; sie wird anpassungsfähiger an zukünftige Entwicklungen. Bei der vegetativen Vermehrung sind alle Abkömmlinge quasi identisch mit der Mutterpflanze. Unter den zu bestäubenden Pflanzen gibt es Selbstbestäuber, die mit Pollen der eigenen Sorte befruchtet werden können und Fremdbestäuber, die Pollen einer anderen Sorte benötigen. Äpfel müssen fremdbestäubt werden; zudem sind sie selbststeril. Um Früchte ausbilden zu können, müssen die Blüten eines Apfelbaumes sowohl mit Pollen eines anderen Apfelbaumes und einer anderen Apfelsorte befruchtet werden. Beim Anlegen einer Streuobstwiese sollte darauf geachtet werden, dass entsprechend hierzu geeignete Befruchtersorten gepflanzt werden.
Tierische Bestäuber
Die Obstbaum-Bestäuber in der Streuobstwiese sind größtenteils Insekten. Sie stammen hauptsächlich aus der Familie der Hautflügler (Bienen, Hummeln, Wespen); aber auch verschiedene Käfer, Fliegen und Falter, zudem Vögel, Fledermäuse und nicht-flugfähige Wirbeltiere sind daran beteiligt.
Bienen
Unter den Begriff Bienen fallen sowohl die Honigbienen, wie auch die vielen verschiedenen Wildbienenarten, zu denen auch die Hummeln zählen. Alle Bienenarten füttern ihre Larven mit einem Gemisch aus Pollen und Nektar und wirken somit bestäubend. Die Honigbiene ist der wohl bekannteste und für den Apfel auch der bedeutendste Blütenbestäuber. Die Bestäuberleistung der verschiedenen Wildbienen wird jedoch häufig unterschätzt. In Deutschland sind über 560 verschiedene Bienenarten nachgewiesen. Die verschiedenen Bienenarten kennzeichnen unterschiedliche Lebensarten. Die Mehrzahl von ihnen lebt solitär, wobei die einzelne überwinternde Biene im Frühling für Nachkommen in einer überschaubaren Anzahl sorgt. Nur wenige Bienenarten leben in sozialen Lebensformen. Hoch sozial über mehrjährige Staaten leben die Honigbienen. Primitiv sozial leben bspw. die Hummeln, bei denen nur die Königin überwintert und im Sommer ein sozialer Kleinstaat aufgebaut wird. Andere Wildbienen leben quasisozial; hierbei benutzen mehrere Weibchen ein Nest. Sozial lebende Insekten weisen einen Vorteil in der Bestäuberleistung auf, da sie eine größere Anzahl von Individuen über einen längeren Zeitraum mit Pollen und Nektar versorgen müssen.
Wildbienen besitzen eine Größe von 2mm bis zu 2cm und erscheinen in vielen verschiedenen Farben - von leuchtend bunt gestreift bis einfarbig braun. Sie sind in offenen, sonnenbeschienenen Biotopen zu finden und benutzen dort vorhandene Hohlräume, hohle Pflanzenstängel oder alte Fraßgänge in Holz. Aber auch Löcher in Hauswänden werden besiedelt. Die meisten Wildbienen nisten jedoch im Erdboden – an Stellen mit viel Sonne und wenig Vegetation graben sie ihre Nistplätze selbst.
Honigbienen leben mit ihrem Staat zumeist in von Menschen gebauten Beuten, in denen sie ihre Waben zur Aufzucht der Brut und Einlagerung von Wintervorräten bauen. Bereits vor über 4000 Jahren verstanden sich die Ägypter auf die Imkerei. Wildlebend besiedeln sie Hohlräume – zumeist in Bäumen; bestimmte Arten in Asien nisten bspw. unter Überhängen oder an Ästen. Der Vorteil der von Menschen gehaltenen Bienen besteht in der Kalkulierbarkeit der Populationen. Vor regulierenden Faktoren wie Fressfeinden, Krankheiten, Parasiten oder Futtermangel wird durch den Menschen weitestgehend geschützt - zumindest werden die Einflüsse vermindert. Zudem sind die Beuten verstellbar. Populationen von Wildbienen sind diesen Faktoren ungeschützt ausgesetzt. Nur bei extra gezüchteten Populationen von Hummelvölkern oder bspw. Mauerbienen kann dies ebenfalls teilweise reguliert werden.
Vorteilhafte körperliche Eigenschaften, erleichtern den Bienen das Pollensammeln. Honigbienen, Hummeln, Mauerbienen, Blattschneiderbienen, Pelzbienen und einige Schwebfliegen sind stark behaart. Die befiederten Haare, weiterhin hochspezialisierte Kämme, Bürsten und Besen helfen beim Pollensammeln, Bauchbürsten, Körbchen oder Kröpfe beim Transport. Hier wird unterschieden in Beinsammlerinnen, Bauchsammlerinnen und Schlucksammlerinnen. Für die Bestäubung sind nur die Beinsammlerinnen wie Honigbienen, Hummeln, Seiden- und Sandbienen, und die Bauchsammlerinnen wie Mauer-, Mörtel- und Blattscheidebienen interessant. Zudem sind die Mundwerkzeuge nektarsammelnder Insekten zu mehr oder weniger langen Saugrüsseln umgeformt. Auch über das Nektarsammeln werden die Blüten über haftenbleibende Pollen bestäubt. Bei Untersuchungen von Streuobstwiesen in Baden-Württemberg hinsichtlich der Bestäuberinsekten ließ sich zwar klar eine Dominanz der Honigbiene erkennen. Bei Birnen und Steinobstsorten wurden als Blütenbesucher jedoch auch bis zu zwei Drittel Wildbienen ausgemacht. An Apfelblüten waren neben der Honigbiene Hummeln, Mauerbienen und Sandbienen zu finden. Neben Honigbienen gelten vor allem die Sandbienen als relativ blütenstet und gerne an Obstbäumen sammelnd – hier auch am Apfel.
Da die hauptsächliche Bestäuberleistung der Obstbäume von Bienen und Fliegen geleistet wird, befassen wir uns detaillierter mit ebendiesen Insekten und beschreiben einige der wichtigsten Arten:
Honigbiene
Die Honigbiene hat einen großen Nutzen für Mensch und Umwelt. Eine besonders wichtige Rolle spielt sie hinsichtlich ihrer Leistung als Bestäuber in der Natur aber auch in der Nahrungsmittelproduktion; es wird geschätzt, dass 80% aller Blüten bei uns von Bienen bestäubt werden - davon ein großer Anteil von Honigbienen. Für den Apfel ist die Honigbiene nach wie vor der bedeutendste Bestäuber. Bis zu knapp 90 % kann ihr Anteil bei der Apfelbestäubung sein. Sie bevorzugt unter den verschiedenen Obstbaumblüten Sauerkirschen-, Süßkirschen- und Kulturapfel-Blüten, da diese einen vergleichsweise hohen „Zuckerwert“ aufweisen.
Als Bestäuber ist die Honigbiene ein Generalist – mittelgroß mit einem mittellangen Rüssel passt sie auf viele Blütenformen und -größen. Aus der fast ganzjährigen Notwendigkeit der Versorgung des Staates muss sie ein weitreichendes Futterangebot nutzen können. Für kleine Blüten, komplizierte Formen oder Blüten, die gerüttelt werden müssen ist sie jedoch nicht ausreichend spezialisiert. Eine einzelne Honigbiene sammelt Pollen von bis zu 3000 Blüten pro Tag. Von einem ganzen Volk können bis zu 12 Mio. Blüten an einem Tag besucht werden. Mit ihren ausgeklügelten Sammelwerkzeugen ist die Honigbiene unter den Bestäubern am besten ausgerüstet für das Pollensammeln. Ihr Unterschenkel des Hinterbeins ist verbreitert, muldenartig vertieft und wie ein Körbchen geformt. Chitinzähne am Unterrand des Körbchens bilden den Pollenkamm, Borstenreihen an der Innenseite des ersten Fußgliedes, die Bürste. Die an den Beinhaaren hängenbleibenden Pollen werden mit Nektar und Speichel angefeuchtet und mit Hilfe der Mittel- und Vorderbeine, die mit Pollenschieber und Kamm versehen sind, zu den Hinterbeinen transportiert und formen so das Pollenhöschen. Aus dem Haarkleid wird der Pollen mithilfe der bürstenförmigen Behaarung an den Hinterbeinen gekämmt. Durch das Hängenbleiben der Pollen am Haarkleid der Bienen bestäubt sie die nächste Blüte.
Die Honigbiene zeichnet sich durch ihre hochsoziale Lebensform aus. Sie ist angewiesen auf eine Vielzahl an Individuen. Ein Bienenvolk besteht aus einer Königin, mehreren Zehntausend Arbeiterinnen und mehreren Hundert bist Tausend Drohnen. Die Zahlen variieren je nach Jahreszeit. Die Arbeiterin durchläuft nach dem Schlüpfen verschiedene Lebensphasen und hat dabei jeweils andere Aufgaben wie Reinigungsarbeiten im Bienenstock, das Produzieren von Waben, die Brutpflege, die Aufzucht des Nachwuchses und den Schutz des Volkes. In ihrem letzten Lebensabschnitt sammelt sie Pollen und Nektar. Sie wird als Sommerbiene nur vier bis sechs, manchmal acht Wochen alt; als Winterbiene lebt sie bis zu sechs Monate und ermöglicht das Überleben des Bienenvolkes über den Winter. Die Königin ist die einzige vollentwickelte weibliche Biene eines Volkes. Sie wird in der Regel drei bis vier Jahre alt, legt etwa 2000 Eier pro Tag und gewährleistet so die Vermehrung des Volkes. Die männliche Biene, Drohn, lebt drei bis acht Wochen. Ihre einzige Aufgabe ist es, Königinnen auf ihrem Hochzeitsflug zu begatten.
Im Frühjahr zur Zeit der Blüte ist ein Bienenvolk in der Regel bis auf 20.000 bis 50.000 Individuen im Staat angewachsen. Um die Larven und die Arbeiterinnen ausreichend gut zu ernähren, ist eine durchgehend gute Nektar- und Pollenversorgung des Staates notwendig und die Bienen bevorzugen Massentrachten. Durch Kommunikation untereinander - Schwänzel- oder Rundtanz und Düfte - geben Sucherbienen oder Sammlerinnen Informationen zur Lage hinsichtlich Himmelsrichtung und Distanz gefundener Trachtquellen weiter und das reichhaltige Angebot wird entsprechend „abgeerntet“. Sie arbeiten blütenstet; die Sammlerin konzentriert sich auf eine Pflanzenart und stellt andere Futterquellen zeitweise zurück. Zudem sammelt sie lange Zeit auf kleinräumigem Gebiet. So gewährleistet sie die Bestäubung innerhalb einer Obstanlage/Streuobstwiese. Pro ha Obstpflanzung werden zur Bestäubung 2-4 Bienenvölker benötigt. Ein Nachteil gegenüber den Wildbienen ist bei der Honigbiene die geringe Bestäubungsleistung bei Temperaturen unter 12°C, Windgeschwindigkeiten über 2m/s und stärkerem Niederschlag. Unter diesen Bedingungen stellen sie ihre Tätigkeit weitestgehend ein.
Wildbienen
Angepasst an Blühzeit der Pflanzen und lokale Bedingungen sind Wildbienen zu verschiedenen Zeiten in den unterschiedlichsten Lebensräumen tätig. Bedeutsam als Blütenbestäuber macht sie ihre große Vielfalt. Die Flugaktivität beginnt oft schon bei relativ geringen Temperaturen, bei denen die Honigbiene ihren Stock noch nicht verlässt. Viele Arten fliegen nur etwa vier bis sechs Wochen im Jahr - die Flugaktivitäten aller Wildbienen zusammen genommern erstreckt sich jedoch von Februar bis in den Spätherbst.
Im Gegensatz zur Honigbiene leben viele Wildbienenarten solitär. Nestbau und Brutversorgung erfolgt ohne die Hilfe von Artgenossen. Zahlenmäßig sind sie aufgrund dessen den Honigbienen unterlegen, da ihre Nester klein sind und die einzelne Biene nur vergleichsweise wenige Nachkommen hervorbringt. Bei der Blütenbestäubung sind sie durch ihre hohe Sammelaktivität jedoch sehr effizient. Die Bestäuberleistung einiger Wildbienenarten kann mehr als 5.000 - 8.000 Blüten/ Tag betragen. Dank starker Behaarung von bspw. Mauer- und Pelzbienen, die den Pollen anders als die Honigbienen trocken transportieren, wird dieser noch besser auf die nächste Blüte übertragen. Da sie Nektar und Pollen gleichzeitig sammeln, ist ihre Bestäuberleistung bei einem Blütenbesuch eindeutig höher als die der Honigbienen, die teilweise nur Nektar sammeln und hierbei nicht zwingend auf den Pollenkontakt angewiesen sind. Populationsschwankungen, ausgelöst durch Fressfeinde, klimatische Umstände oder Futternot, können sich jedoch ungünstig auf die Bestäubung auswirken. Zudem sind die Wildbienen bis auf wenige Ausnahmen nicht blütenstet.
Wichtig bei der Bestäubung von Obstanlagen sind unter den Wildbienen für den Apfel neben den Hummeln vor allem die Mauer-, Sand- und Pelzbienen. Aus diesem Grund werden sie im Folgenden genauer beschrieben.
Mauerbiene
Die Mauerbiene ist für den Obstbau von nicht unwesentlicher Bedeutung. Sie fliegt früh aus und ermöglicht den Einsatz von Zuchtpopulationen, da vorgefertigte Nisthilfen zur Besiedelung angenommen werden. In Japan werden inzwischen bis zu 75% der Obstanbauflächen von Mauerbienen bestäubt. Sie sammelt als eine der wenigen Wildbienenarten relativ blütenstet, was einer Obstanlage zugute kommt, und erbringt eine hohe Bestäuberleistung, da sie pro Tag bis zu 5600 Blüten anfliegt. Für die Apfelblüte ist die Gehörnte Mauerbiene, die von März bis Mitte Mai fliegt und die Rote Mauerbiene, die von Mitte April bis Mitte Juni fliegt, von Bedeutung. Sie ist solitär lebend und nistet in vorhandenen Hohlräumen verschiedener Form und Größe wie Mauerritzen, Löcher im Wandverputz, Ritzen von Fensterrahmen, Vertiefungen in Steinen, alte Nester von Pelzbienen sowie in Bambusrohr oder Bohrungen in Holz, die ihr als Nisthilfe angeboten werden. Die rostrote Mauerbiene nistet auch gerne in Löß- und Lehmwänden, Totholzstrukturen in dürren Ranken von Brombeerhecken. Insbesondere die Gehörnte Mauerbiene zählt zu den „Biotop-Generalisten“; die sich in vielen Lebensräumen - auch in Dörfern und der Stadt - wohlfühlt.
Das Weibchen der Gehörnten Mauerbiene hat einen tiefschwarzen Körper mit rostrot bepelztem Hinterleib und kleinen Hörnchen am Kopf; das etwas kleineren Männchen ist im Kopfbereich weiß behaart und ohne Hörnchen. Die Körpergröße liegt bei 12 – 16 mm. Das Weibchen der Rostroten Mauerbiene ist am Rumpf rostrot behaart, mit eingestreuten schwarzen Haaren im vorderen Bereich. Charakteristisch ist der Kopfschild, der auch bei dieser Art beiderseits ein vorstehendes Hörnchen aufweist. Das Männchen ist im Kopf-, Brust- und Vorderbeinbereich weißlich behaart, ansonsten rötlichbraun wie das Weibchen und ohne Hörnchen am Kopfschild. Die Körpergröße liegt bei 8 – 13 mm.
Innerhalb ihrer Lebenszeit von vier bis acht Wochen sind die Weibchen alleine für die Erzeugung von Nachkommen zuständig. Die Nester sind meist Linienbauten mit bis zu 12, bei der Rostroten Mauerbiene bis zu 20 Brutzellen. In größeren Höhlungen werden die Brutzellen gelegentlich aber auch unregelmäßig, in etwas größerer Anzahl, aneinandergebaut. Feuchte Erde oder Lehm dient als Baumaterial zur Unterteilung der einzelnen Brutzellen. Der Mörtel wird mit Speichel vermischt. Das Weibchen gibt den einzelnen Brutzellen einen Futtervorrat aus vornehmlich Pollen und etwas Nektar zur Ernährung der Larven bis zu deren Verpuppung bei. Für die Biene ist die Brutfürsorge hiermit abgeschlossen. Nach ca. drei Wochen ist der Futtervorrat aufgebraucht und die Larve verpuppt sich. Nach kurzer Verpuppungszeit verlässt die Mauerbiene als voll ausgebildete Biene die Puppenhülle, überwintert jedoch als Biene im Kokon verbleibend und verlässt erst im kommenden Frühjahr das Brutnest wonach sie sich rein von Nektar ernährt. Der Lebenszyklus der Mauerbiene ist einjährig mit einer Generation im Jahr. Die Biene selbst tritt hierbei nur kurze Zeit in Erscheinung. Nachdem die Nachkommenschaft gesichert ist, stirbt die Mauerbiene. Eine ähnliche Entwicklung durchlaufen auch die Sand- und Pelzbiene.
Sandbiene
Die Sandbiene ernährt sich ebenfalls von Nektar und Pollen und ist eine Beinsammlerin. Der Pollen wird in einer Haarbürste an den Schienen des hinteren Beinpaares gesammelt. Einige Sandbienen bilden zwei Generationen pro Jahr. Die erste Generation fliegt von Mitte März/Anfang April bis Ende Mai/Anfang Juni; die zweite von Ende Juli bis in den September hinein. Sie ist bei uns häufig anzutreffen und bevorzugt offene Lebensräume mit sandigen oder lehmigen Stellen, wie etwa an Waldrändern, schüttere unbewachsene Stellen in Wiesen, Sand- und Kiesgruben. Aber auch im Siedlungsbereich legt sie auf sandigen Wegen oder in sandigen Fugen ihre Nester an. Die Sandbiene lebt wie auch die Mauerbiene klassisch solitär; ein Weibchen gräbt einzeln eine Niströhre mit 2 bis 3 Brutzellen in ca. 20 cm Tiefe in die Erde. In die einzelnen Nistkammern wird Pollen eingetragen, das Weibchen legt ein Ei hinzu und verschließt die Nistkammer. Ebenso wird der Nistgang an der Erdoberfläche verschlossen. Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon in der Bruthöhle.
Die Rotschopfige Sandbiene hat einen orangebraun behaarten Rumpf, der schwarze Hinterleib hingegen ist bis auf eine orange gefärbte Endfranse kaum behaart. Das Weibchen wird 10-12 mm groß mit schwarzem, aber weiß behaartem Kopf. Der Rumpf ist orangebraun und dicht, seitlich und hinten weiß behaart. Das Männchen ist mit 8 – 11 mm etwas kleiner, in äußerer Gestalt gleich dem Weibchen, nur das Gesicht ist hellbraun behaart.
Die Grauschwarze Sandbiene ist mit ihrem grau-weißem "Pelz" eine auffallende Biene, die in ihrem Körperbau an eine Hummel erinnert. Der Kopf ist breit und eckig. Das Weibchen dieser recht großen Bienenart wird etwa 13–15 mm groß. Es hat eine schwarze Grundfärbung mit hell behaartem Rumpf, dunkler Querbinde und heller Behaarung auf der Stirn ist hell. Die Beine sind an den Schenkeln hell behaart, ansonsten schwarz. Der Hinterleib ist kahl und hat einen bläulichen Glanz. Das Männchen ist mit 10–13 mm kleiner als das Weibchen.
Frühlings-Pelzbiene
Auch Pelzbienen sind an Obstgehölzen bei Pollen– und Nektarsuche zu finden. Sie können die erstaunliche Besucherleistung von bis zu 8800 Blüten/Tag erbringen. Ihre Flugzeit erstreckt sich von Anfang April bis Anfang Juni. Nistplätze der Pelzbiene sind Steilwände und Abbruchkanten (Sand, Löß, Lehm), vegetationsfreie Bereiche, Trockenmauern und unverputzte Wände von alten Häusern, Scheunen und Ställen, deren Fugen mit Kalkmörtel oder Lehm verfugt sind. Gelegentlich werden die Nester auch im Innern von offenen Gebäuden angelegt.
Nistplatz und Nahrungsraum sind stets räumlich getrennt. Sie gehören ebenfalls zu den solitär lebenden Wildbienen, die jedoch gerne in kleinen bis großen Ansammlungen nisten. Hierbei können bis zu 150 Nester beieinander liegen. Zum Nestbau sucht das Weibchen die vorjährigen Nistwände oder -flächen auf und gräbt sich in Löchern und Rissen weiter in den Lehm hinein. Nach wenigen Zentimetern verzweigt sich der Tunnel in 2–3 Gänge, in denen Brutzellen angelegt werden. Auch bei dieser Art werden die Brutzellen mit Nektar und Pollen versorgt und die Brutfürsorge danach beendet. Die Larve verpuppt sich, verwandelt sich in das fertige Insekt, überdauert in der Brutzelle und schlüpft im Frühjahr. Es wird nur eine Generationen im Jahr ausgebildet. Die Pelzbiene wirkt durch ihren gedrungenen Körper und ihre Behaarung hummelartig, mit grau- bis schwarzbrauner Behaarung. Sie wird 14 – 16 mm groß.
Hummeln
Von den in Deutschland rund 40 heimischen Hummelarten kommen nur noch 12 Arten häufig vor. An Apfelblüten werden vermehrt die Ackerhummel, die Veränderliche Hummel und die Wiesenhummel gesichtet. Hummeln benötigen ebenfalls ein Nahrungsangebot von Frühjahr bis zur Überwinterung der Königin im Spätherbst, da sie in einem sozialen Kleinstaat leben. Die Staatenbildung erfolgt im Frühjahr durch die Königin alleine, wobei sie in der Nestgründungsphase sehr von den äußeren Faktoren wie Witterung und Futterangebot abhängig ist. Die ersten Nachkommen zieht sie nach Nestbau und Versorgung mit Futter selbst heran. Danach folgt Unterstützung im Aufbau des Staates durch die im Frühling heranwachsenden Arbeiterinnen. Folgend werden zum Sommer auch Drohnen und Königinnen herangezogen. Der Staat stirbt zum Herbstende und nur die im aktuellen Jahr geschlüpften Hummelköniginnen graben sich in das Erdreich ein und überwintern dort.
Hummeln sind sehr fleißige Sammlerinnen; die Sammelaktivität einer Hummel kann bis zu 5600 Blüten/ Tag betragen, die eines Volkes kann bei mehreren 100 Individuen bis zu bis zu 90.000/ Tag betragen. Zur Obstbaumblüte treten Hummeln in noch relativ geringer Anzahl auf. Sie sind jedoch sehr gute Bestäuber, nehmen mit ihrer dichten Behaarung und ihrer speziellen Sammeltechnik, bei der sie an der Blüte rütteln, sehr gut Pollen auf und die übertragene Pollenmenge ist deutlich größer als bei den Honigbienen. Ihre Rüssel sind lange und sie sammeln wie fast alle Wildbienenarten sitzend.
Hummeln sind entgegen den Honigbienen auch bei schlechtem Wetter an Obstblüten zu finden. Sie fliegen bereits bei Temperaturen um 7°C, die Königin bereits ab 2°C; zudem sind sie auch bei Regen und Wind zwecks Nektar- und Pollensammlung unterwegs. Sie sind nicht in der Art blütenstet wie Honigbienen und haben in ihrem Pollenhöschen immer eine Mischung verschiedener Pollen, was der Befruchtung in der Streuobstwiese dienlich ist. Inzwischen werden auch Hummeln kommerziell eingesetzt und können in der Obstplantage insbesondere bei schlechter Witterung die Arbeit der Bienen ergänzen, wodurch der Fruchtansatz hier deutlich erhöht werden kann. Ihre Nester können wie die der Honigbienen nach Bedarf verstellt werden. Da nach der Saison nur die im Juni geschlüpfte Königin überwintert, ist aber immer wieder der Kauf neuer Völker notwendig. Die Nachteile von Hummelvölkern sind, dass sie deutlich kleiner als Bienenvölker sind und dass sie sich von benachbarten Futterquellen ablenken lassen, was die Effektivität der Bestäubung gegebenenfalls auch verschlechtern kann.
Weitere Insekten
Neben den Bienen sind auch andere Insekten bei der Bestäubung von Nutzen. Schwebfliegen ernähren sich ebenfalls von Pollen und Nektar und es wird ihnen eine wichtige Bestäuberleistung zugeordnet; dies jedoch weniger im Bereich der Obstblüten. Verschiedene Tag- und Nachtfalter sowie Schmetterlinge saugen mit ihren Rüsseln Nektar aus den Blüten. Sie kommen überall auf der Welt vor. In Europa sind etwa 4000 Schmetterlingsarten bekannt; besonders häufig und in großer Vielfalt sind sie aber in den Tropen zu finden. Einige Käfer fressen Nektar und Pollen. Die Bestäubungsleistung der hier genannten Insekten an Streuobstbäumen ist jedoch sehr gering.
Andere Tiere
Fledermäuse schlürfen den Nektar mit ihrer Zunge. Dafür stecken sie ihren Kopf in die Blüte und halten sich mit ihren Daumenkrallen an den Blütenteilen fest. In Europa gibt es circa 25 verschiedene Fledermausarten. Es ist bekannt, dass auch manche Reptilien (z.B. Geckos, Eidechsen), Vögel (z.B. Kolibris, Nektarvögel) sowie Säuge- und Beuteltiere (z.B. Mäuse, Kleinbären, Affen, Giraffen, Beutelratten) Blüten bestäuben. Vor allem die größeren Tiere erfüllen ihre Funktion als Blütenbestäuber eher zufällig. Sie sind auch nicht speziell an die Bestäubung angepasst, da sie überwiegend andere Nahrungsquellen haben. Die überwiegende Anzahl dieser tierischen Bestäuber kommen in Mitteleuropa nicht vor.
Aktuelle Situation
In den letzten Jahren ist die Zahl der Bienen weltweit immer weiter gesunken. Allein in Deutschland sind 293 Bienenarten auf der roten Liste als gefährdet eingestuft. Das ist etwas mehr als die Hälfte der hier lebenden Arten. Die Gründe dafür sind vielfältig, jedoch größtenteils auf menschliches Handeln zurückzuführen. Als Hauptursachen für den Rückgang der Artenvielfalt von Bienen und anderen Insekten gelten die Zerstörung von Nistplätzen sowie die Verminderung oder Vernichtung des Nahrungsangebotes. Zunehmender Nahrungsmangel entsteht durch den Rückgang der Blütenmenge und –vielfalt. Besonders bemerkbar machen sich die Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft. Durch sie werden immer mehr blüten- und kleinstrukturreiche Lebensräume zerstört. Hinzu kommt die Schädigung auch nützlicher Insekten durch den Einsatz von Pestiziden und Pflanzenschutzmitteln. Streuobstwiesen gehören zu den wichtigsten Wildbienen-Lebensräumen und stellen einen Schwerpunkt der Bienen-Diversität dar.
Förderung der Bestäuber
Für Bestäuberinsekten ist eine große Vielfalt an Lebensräumen sowie ein vielfältiges, hohes und kontinuierliches Blütenangebot als stabile Nektar- und Pollenquelle von Frühjahr bis Herbst besonders wichtig. Auf Pestizide sollte in Streuobstwiesen, Blühwiesen und -streifen verzichtet werden und notwendige Pflanzenschutzmittel sind bienenschonend zu wählen. Hiervon profitieren auch andere Insekten. Mit Ausnahme weniger Arten sind fast alle Wildbienen in Streuobstwiesen nicht nur auf Baumblüten sondern auch auf die Wiesen-Kräuter als Nahrungspflanzen angewiesen. Insbesondere die primitivsozialen Hummeln, einige Arten der quasisoziale Wildbienen sowie einige solitäre Arten, welche noch eine Sommergeneration ausbilden, sind angewiesen auf eine dauerhafte Versorgung mit blühenden Nahrungsquellen. Selbst die nur eine Frühlingsgeneration ausbildenden, solitär lebenden Wildbienenarten benötigen während ihrer vier- bis sechswöchigen Flugzeit vor oder nach der Baumblüte zusätzliche Nahrungspflanzen, um starke und robuste Populationen aufzubauen.
Blühstreifen
Streuobstwiesen mit blütenreichem Unterwuchs bieten ausreichend Nist- und Nahrungsraum. Wildkräuter und Wildblumen lieben stickstoffarme, karge Böden. Ihre Förderung gegenüber Gras erfolgt durch zweimaliges Mähen, ca. ab dem 15. Juni, und nachfolgendem Abfahren des Schnittgutes. Die Blumensamen können so ausblühen und die Wiesen magern aus. Zum Erhalt des Nahrungsangebotes sollte das Mähen nicht zeitgleich mit Ende der Obstbaumblüte erfolgen und nachfolgend bestenfalls abschnittsweise gemäht werden; alternativ kann ein Blühstreifen komplett stehen gelassen werden. Für Hummeln sind kleereiche Wiesen in der Nachbarschaft sehr nützlich. Auch Feldgehölze und Hecken mit blühenden Sträuchern und Bäumen bieten Nahrung und Habitatmöglichkeiten für Wildbienen.
Blühflächen können auch außerhalb der Streuobstwiesen angelegt werden. Werden Streifen an Ackerrändern nicht mit Herbiziden oder Pestiziden behandelt, gibt dies Ackerwildkräutern Lebensraum. Honig- und viele Wildbienen finden hier Nahrung, Marienkäfer und Schwebfliegen Nistmöglichkeiten. Wildbienen brauchen zudem Nisthabitate und -strukturen in erreichbarer Nähe zu Nektar- und Pollenquellen. Sie haben anders als die Honigbienen einen kleinen Flugradius im Hinblick auf ihre Futtersuche. In der Natur leben Bienen oft in der Erde, in totem oder morschem Holz, in alten Pflanzenstängeln, in leeren Schneckenhäusern oder in anderen vorhandenen Hohlräumen. Wildbienen leben aber auch an Steinen und Felsen, Stängeln oder Baumstämmen. Die Mehrzahl der in Streuobstwiesen vorkommenden Wildbienenarten nistet im Boden. Sonnenexponierte Abbruchkanten, Böschungen oder Ränder von Wiesenwegen bieten Nisthabitate und sollten stellenweise von Bewuchs und Gebüsch freigehalten und regelmäßig gepflegt werden. Für in Totholz nistende Bienenarten befinden sich in altgewachsenen Streuobstwiesen mit Hochstämmen zumeist ausreichend Nistgelegenheiten.
Nisthilfen
Bei fehlenden Nistmöglichkeiten können Nisthilfen bereitgestellt werden. Diese sollten den natürlichen Nistplätzen sehr ähnlich sein und die unterschiedlichen Lebensräume der verschiedenen Wildbienenarten berücksichtigen. Die Förderung der in Hohlräumen im Totholz nistenden Bienenarten kann durch Nisthilfen insbesodnere in jungen Anlagen erfolgen. Nisthilfen können aus unterschiedlichen Materialien und in verschiedenen Formen hergestellt und an vielen verschiedenen Standorten platziert werden.
Ideal sind Klötze aus Laubholz, in die Gänge von 5-10 cm Tiefe und 2 – 10 mm Durchmesser gebohrt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Löcher möglichst tief gebohrt werden und schräg verlaufen, so dass später eindringendes Wasser wieder ablaufen kann und sich keine „Wassersäcke“ bilden. Zum Schutz gegen Feuchtigkeit empfiehlt es sich, oben eine Dachpappe anzubringen, welche leicht überstehen sollte. Die Holzblöcke sollten dann an einer sonnenbeschienenen, südexponierten Stelle fest am Untergrund aufliegend aufgehängt werden. Bodennah oder direkt am Boden, wie auch feuchte, schattig-kühle Plätze eignen sich nicht. Ein Maschendraht um die Nisthilfen herum beugt dem Bienenverlust durch Vögel vor. Waagrecht aufgehängte Bündel aus trockenen Pflanzenstängeln wie Schilfhalme und Bambus mit d= 3-10 mm sind ebenfalls geeignet. Für im Boden nistende Arten kann man an sonnigen Stellen künstliche Böschungen aus Sand oder sandigem Lehm anschütten und von Bewuchs freihalten. Auch Trockenmauern oder Totholz im Garten bieten gute Nistmöglichkeiten für Wildbienen und andere Bestäuber.
Für Fledermäuse sollten Ruheplätze und Rückzugsmöglichkeiten für die Überwinterung bereitgestellt werden. Dies kann in Form von Nistkästen für Fledermäuse oder dem Offenhalten von Spalten und Ritzen an Gebäuden, bspw. auch zwischen Fensterläden und Wand.
Informationen und Anleitungen zu Wildbienen und Nisthilfen finden Sie auf folgenden Seiten im Internet:
www.nabu.de
www.bienenhotel.de
www.wildbienen.info
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Stefan Müller, der uns ein Foto der Fürther Blühstreifenaktion zur Verfügung gestellt hat. Mehrere private Beteiligte haben in diesem Jahr zur Unterstützung der Insekten im Raum Fürth Blühflächen oder Blühstreifen angelegt - auf dem abgebildeten Foto am Rande einer Streuobstwiese.
Ebenso bedanken wir uns für die Unterstützung durch Bildmaterial bei Hr. Kornmilch,
Fa. Bienenhotel, der uns das Bild der Mauerbienenlarven in der Nisthilfe zur Verfügung gestellt hat.
Quellen:
Bienen brauchen Blütenvielfalt – mach mit! Leitfaden Kompensations- & Grünflächen zum Wohle der Honig- & Wildbienen, Dr. Otto Boecking, 2012, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Hannover; Fokus Biologie Gymnasium 7; Blütenökologie. Faszinierendes Miteinander von Pflanzen und Tieren, Georg Zizka, Stefan Schneckenburger (Hg.), 1999, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main; Artenvielfalt auf einer Obstwiese – eine Bestandsaufnahme in Bochum/Nordrhein-Westfalen, Armin Jagel, Corinne Buch, Christian Schmidt, 2019, Bochumer Botanischer Verein; Befruchtung der Obstsorten, Markus Kellerhals, Simone Schütz, Danilo Christen, Isabel Mühlenz, 2014, Agroscope, Schweizerische Eidgenossenschaft, Wäldeswill; Die Bestäubung der Blütenpflanzen durch Bienen. Biologie, Ökologie, Ökonomie, Anne Pickhardt, Peter Fluri, 2000, Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung, Bern; Bienen – unverzichtbar für Natur und Erzeugung, 2014, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Berlin; Die Blüte. Eine Einführung in Struktur und Funktion, Ökologie und Evolution der Blüten, Dieter Heß, 1990, Verlag Ulmer, Stuttgart; Befruchtung der Obstsorten. Markus Kellerhals, et al., 2014, Agroscope Transfer Nr.41; Handbuch Bio-Obst: Sortenvielfalt erhalten. Ertragreich ernten. Natürlich genießen Andrea Heistinger, et al. 2016, Löwenzahn, Innsbruck; Ermittlung der Wildbienenarten als Bestäuberpotenzial von Streuobstwiesen und Entwicklung eines speziellen Maßnahmenkonzepts zu ihrer dauerhaften Förderung, Hans R. Schwenninger, Karin Wolf-Schwenninger, 2012, Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Karlsruhe; Bestäubungshandbuch. Für Gärtner, Landwirte und Imker, Stefan Mandl, 2011, Arbeitsgemeinschaft Bienenforschung an der Universität für Bodenkultur, Wien; Wildbienen. Die anderen Bienen, Paul Westrich, 2015, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München; Atlas der Krankheiten, Schädlinge und Nützlinge im Obst- und Weinbau. Mit umweltschonenden Strategien für gesunde Kulturen, Fischer-Colbrie et al., 2015, Leopold Stocker Verlag, Graz/Stuttgart; Apfelanbau. Integriert und biologisch, Manfred Fischer, 2002, Eugen Ulmer GmbH, Stuttgart; bund-lemgo.de/download/FB_Befruchtung_Obstsorten_302.pdf; https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/bee-health; https://imkerverband-sgap.ch/up/files/Bestaeubung.pdf; https://naturwissenschaften.ch/uuid/67754c06-6c12-5023-9c1d-d2ee07aa46c4?r=20190807115818_1565137626_4e6c93ed-29da-5fee-8a40-b47e5a5d454b
Quellenangabe Fotos:
"Honigbiene auf einer Apfelblüte" /Titelbild, Wikipedia, Waugsberg; " Wildbienen beim Pollensammeln", flickr.com, Miss Sophie`s Photography; "Die Bienenkönigin mit ihrem Hofstaat", Wikipedia, Waugsberg; "Imker bei der Arbeit", Anke Braun; "Gedeckelte Brut mit Weiselzelle am Wabenrand", Wikipedia, Waugsberg; "Oberirdisches Ackerhummelnest", Wikipedia, Panoramedia; "Gehörnte Mauerbiene, Pixabay, Thomas B.; "Nest mauerbiene mit Larven, Nisthilfe", www.bienenhotel.de; "rotschopfige Sandbiene", iStock, Stgrafix; "Frühlings-Pelzbiene", flickr, Dr. Jürgen Mangelsdorf; "Ackerhummel", Pixabay, Kathi Büscher; "Blühstreifen auf der Streuobstwiese", Stefan Müller; "Abbruchkante Wiese", Anke Braun; "Nisthilfe für Mauerbienen", Wikipedia, Ra Boe; "Mauerbienen bei der Arbeit", Wikipedia, RaBoe